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Der Kurzvortrag

Der Kurzvortrag wird sehr häufig im Rahmen von Assessment Centern  angewendet, da sich auf diese Weise das Auftreten eines Bewerbers sehr einfach beurteilen lässt.
Mittels des Kurzvortrags kann man die Selbstsicherheit der Bewerber auf eine harte Probe stellen.

Der Bewerber sieht sich bei dieser Übung dazu gezwungen, alleine oder in einer kleinen Gruppe unter den Argusaugen der Beobachter über ein vorgegebenes oder ein freies Thema zu referieren.

Die Beobachter achten vor allem darauf, ob der Bewerber eher ruhig und gelassen seinen Vortrag hält, oder ob er nervös von einem Fuß auf den anderen tritt und auf den Boden schaut, wobei ersteres natürlich die bessere Variante  ist.
Zudem achten die Beobachter auf die Wahl der Sprache, ob diese in Bezug auf das Publikum angemessen gewählt ist oder der Bewerber eher umgangssprachliche Elemente benutzt.

Mögliche Themen des Kurzvortrags

 

Eine Möglichkeit für ein Thema des Kurzvortrags ist es, das Ergebnis einer der vorhergehenden Übungen, zum Beispiel das der Gruppendiskussion, zu präsentieren und dabei herauszuarbeiten, welche Erfahrungen man bei dieser Übung gemacht hat.
Gerne werden auch Vorträge zu Themen erbeten, die derzeit durch die Nachrichten gehen, da man so auch gleich die Allgemeinbildung des Bewerbers auf die Prüfung stellen kann.
Hin und wieder wird es dem Bewerber völlig freigestellt, über welches Thema sie referieren. 
Bei Assessment Centern für Hochschulabsolventen wird sehr häufig die eigene Diplomarbeit als Thema für den Kurzvortrag vorgegeben.

All diese Themen hören sich nicht sonderlich schwierig an. Doch  der Schein trügt. Es gibt ein riesiges Problem, nämlich die Zeit. Die ist eigentlich immer viel zu knapp, so dass es vielen Bewerbern gar nicht erst gelingt, den Hauptteil Ihres Vortrages so zu präsentieren, wie sie es sich vorgestellt hatten.

Aufbau des Vortrags

Der Vortrag an sich sollte gut gegliedert sein, also aus einer Einleitung, einem Haupt- und einem Schlussteil bestehen.

Da einem im Normalfall nicht besonders viel Zeit für den Vortrag und dessen Vorbereitung zur Verfügung gestellt wird, sollten Sie versuchen, sich  möglichst knapp und präzise auszudrücken. Allerdings sollten Sie zumindest ein Beispiel oder eine bildhafte Umschreibung für einen Sachverhalt nutzen, da solche stilistische Mittel jeden Vortrag verbessern und für den Zuhörer verständlicher gestalten. Die Beobachter achten auf solche stilistischen Finessen und beurteilen diese sehr positiv.

Je nach dem, welche Mittel Ihnen für den Vortrag zur Verfügung stehen, können Sie auch ein Schaubild, eine Grafik oder einfach ein paar Schlüsselbegriffe zum Vortrag auf einer Tafel, einer Folie, dem Flipchart oder ähnlichem präsentieren. Das wirkt in jedem Fall sehr kompetent.

Sollte es sich um einen Gruppenvortrag handeln, muss zusätzlich  darauf geachtet werden, dass die Aufgaben gleichmäßig verteilt werden und dass man sich nicht auf Kosten anderer in den Vordergrund stellt.

Einleitung

Um was geht es?

Stellen Sie den Zuhörern das Thema Ihres Vortrages vor. Im Fall der freien Themenwahl oder der Präsentation der Diplomarbeit sollten Sie auch den Anlass für die Wahl Ihres Themas erklären.
Falls Ihnen ein passendes Zitat, Sprichwort oder eine Anekdote einfällt, nutzen Sie diese als Einstieg.

Bei längeren Vorträgen sollten Sie auch einen kurzen Überblick über die einzelnen Gliederungspunkte geben.

Es ist außerst sinnvoll, den Zuhörern anzubieten, eventuell  aufkommende Fragen am Ende des Vortrags zu klären. Das wirkt ganz imposant und Sie werden während des Vortrags nicht belästigt. Dat für Fragen nach dem Vortrag meist keine Zeit mehr verbleibt, können Sie so eigentlich gar nicht in eine Falle tappen.

 

Hauptteil

Im Hauptteil Ihres Vortrags sollten Sie die nachfolgenden Fragen so gut wie möglich beantworten.

  • Warum ist dieses Thema aktuell, wichtig, interessant?
  • Wie war die Entwicklung bis heute?
  • Wie sieht die Situation heute aus?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser Entwicklung?
  • Welche Tendenzen zeichnen sich für die Zukunft ab?
  • Welche Alternativen gibt es?

Schluss

Zum Schluss sollten Sie noch einmal Ihr Hauptanliegen hervorheben.

  • Was muss getan werden?
  • Was muss verändert werden?
  • Wie kann man etwas verändern?

Appellieren Sie an Ihre Zuhörer, etwas zu tun. Auch wenn Sie sich  dabei lächerlich vorkommen, ein Appell gehört nun mal zu einer guten Rede und das Beobachtergremium wird verzückt sein, wenn Sie ihnen eine rhetorisch einwandfreie Rede vortragen, auch wenn das ganze im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens stattfindet. 

 

Wie Sie Ihren Vortrag gekonnt präsentieren

         

      • Verstärken Sie Ihre Aussagen durch Gesten (aber niemals übertreiben).
      • Halten Sie Blickkontakt zu Ihren Zuhörern.
      • Lächeln Sie hin und wieder einmal in die Runde.
      • Stecken Sie nicht die Hände in die Tasche.
      • Bleiben Sie in Bewegung. Wenn Sie den gesamten Vortrag über in einer  Körperhaltung verharren, erstarrt auch Ihre Rede. Sie dürfen allerdings auch  nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn von einer Ecke in die andere rennen. Bewegen Sie sich nur minimal von der Stelle, ändern Sie aber trotzdem Ihre  Körperhaltung.
      • Benutzen Sie Hilfsmittel wie ein Flipchart, sofern sie Ihnen zur Verfügung gestellt werden. So gestalten Sie Ihren Vortrag interessant und erleichtern es sich ganz enorm, Ihre Rede durch Bewegung etwas zu lockeren, da Sie sich ganz natürlich von einer Seite des Flipcharts auf die andere bewegen können.

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